Bei Coffein-Entzugskopfschmerzen (Kopfschmerz bei Unterbrechen der Coffeinzufuhr). Coffekapton wird angewendet bei Erwachsenen (ab 18 Jahren). Wenn Sie sich nach einigen Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Coffekapton darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Coffein oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- von Kindern (unter 12 Jahren).
Coffein kann zu beschleunigter Aufnahme von Alkohol führen (siehe „Einnahme von Coffekapton zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol“). Coffekapton enthält Milchzucker (Lactose). Bitte nehmen Sie Coffekapton erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Das Auftreten von Nebenwirkungen hängt von der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Coffein und vom täglichen Konsum coffeinhaltiger Lebensmittel und Getränke ab. Bei Einnahme in den Abend- oder späten Nachmittagsstunden kann es zu Einschlafstörungen kommen. Bei starker Überdosierung können Händezittern, Ruhelosigkeit, Herzrhythmusstörungen, sehr starkes Herzklopfen sowie Hör- und Sehstörungen auftreten.
Die nachstehend aufgelisteten Nebenwirkungen wurden mit der angegebenen Häufigkeit gemeldet.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen): Schlaflosigkeit, innere Unruhe, beschleunigter Puls, vermehrter Harndrang.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Angst, Zittern, Reizbarkeit, Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Hitzewallungen, Tinnitus (Ohrensausen)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen) Sehstörungen (Flimmerskotom)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen) erhöhter oder erniedrigter Blutzuckerspiegel, allergische Reaktionen
Nebenwirkungen nach Coffeinentzug: Nach dem Absetzen der Coffeinzufuhr jeglicher Herkunft (Kaffee, Tee, Cola, Energy Drinks) nach längerer Einnahme, vor allem, (aber nicht nur) nach hohen Dosen, kann es, beginnend nach 12 - 24 Stunden mit einem, Maximum nach 20 - 48 Stunden zum Coffeinentzugssyndrom kommen: vor allem Kopfschmerzen (50 %), aber auch Müdigkeit, Schläfrigkeit, Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit, Angstzustände.
Gewöhnungseffekte: Längerer Gebrauch von Coffein, insbesondere in mittleren und höheren Dosen, führt zu Toleranzentwicklung gegenüber den meisten Wirkungen, aber auch Nebenwirkungen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Überdosierung Symptome Vergiftungssymptome können ab 1 g Coffein auftreten, wenn es in kurzer Zeit aufgenommen wird. Symptome einer Coffein-Vergiftung sind Tremor und Unruhe. Darauf folgen Übelkeit, Erbrechen, Tachykardie, Verwirrung und Sehstörungen. Bei schweren Vergiftungen können Delirium, Anfälle, supraventrikuläre und ventrikuläre Tachyarrhythmien, Hypokaliämie und Hyperglykämie auftreten.
Therapie Bei Verdacht auf Vergiftung: Erbrechen auslösen (unter Aspirationsschutz), Magenspülung und Aktivkohle. Die Therapie soll symptomatisch erfolgen. Zentralnervöse Symptome und Krampfanfälle bei Überdosierung von Coffein können mit Benzodiazepinen intravenös, eine supraventrikuläre Tachykardie mit Betarezeptorenblockern behandelt werden.