COLDAN Nasenspray darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Naphazolin oder einen der in "Inhaltsstoffe" genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- bei Entzündung und Schwund der Nasenschleimhaut, die mit Trockenheit, Krustenbildung und Geschwürbildung einhergehen (Rhinitis sicca);
- wenn Sie an Grünem Star (Engwinkelglaukom) leiden;
- nach Operationen an der Hirnanhangsdrüse oder nach chirurgischen Eingriffen, die durch die Nase oder den Mund vorgenommen werden;
- wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmer (Arzneimittel gegen Depressionen) einnehmen oder innerhalb der letzten zwei Wochen eingenommen haben;
- bei Kindern unter 2 Jahren
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie COLDAN Nasenspray anwenden.
- Allgemein ist erhöhte Vorsicht bei Patienten, die eine verstärkte Reaktion (z.B. Schlaflosigkeit, Schwindel) auf gefäßverengende Substanzen (u.a. Naphazolin) zeigen, geboten.
- Patienten mit Bluthochdruck, Herzerkrankungen, erhöhtem Blutzuckerspiegel, Durchblutungs-störungen in den Gliedmaßen, Gefäßverschlusserkrankungen, Ausweitungen von Gefäßwänden (Aneurysma), Arterienverkalkung, Schilddrüsenüberfunktion, Tumor des Nebennierenmarkes (Phäochromozytom) oder Vergrößerung der Prostata sollten wegen der Gefahr einer allgemeinen Gefäßverengung COLDAN Nasenspray nur vorsichtig verwenden.
- Bei längerer (missbräuchlicher) Anwendung an der Nasenschleimhaut kann die Wirkung ins Gegenteil umschlagen und eine erneute Schwellung der Schleimhaut auftreten, die zur wiederholten Anwendung zwingt und so eine Art Abhängigkeit hervorrufen kann. Außerdem kommt es bei chronischer Anwendung häufig zum Absterben der Zellen der Nasenschleimhaut.
Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder binnen 3 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Bei einer zu rasch wiederholten Anwendung oder Überdosierung, kann es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen des Zentralnervensystems sowie des Herzens und Kreislaufes kommen. Die Einnahme durch den Mund ist zu vermeiden. Darf Kindern unter sechs Jahren nur über ärztliche Anordnung gegeben werden.
Anwendung von COLDAN Nasenspray zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Wegen der Gefahr einer Blutdruckkrise darf COLDAN Nasenspray nicht gleichzeitig mit bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen (MAO-Hemmer) bzw. soll nicht gleichzeitig mit anderen bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen (tri- und tetrazyklische Antidepressiva) angewendet werden (siehe „COLDAN Nasenspray darf nicht angewendet werden“).
Betäubungsmittel (Anästhetika), Arzneimittel zum Weitstellen der Pupille (Atropinsulfat), Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks (Propanolol) oder Insulin (Medikament gegen Zuckerkrankheit) können gemeinsam mit COLDAN Nasenspray die Wirkung auf Herz und Kreislauf verstärken.
Eine eventuell auftretende dämpfende Wirkung auf das zentrale Nervensystem kann durch Alkohol, Schlafmittel, Tranquilizer (Medikamente, die angstlösend und entspannend wirken), und Neuroleptika (Mittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen) verstärkt werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Theophyllin (Medikament zur Behandlung von Asthma) und seinen Abkömmlingen in hohen Dosen verstärkt die unter Punkt 4 angegebenen Nebenwirkungen.
COLDAN kombiniert mit Guanethidin und Reserpin (Arzneistoffe, die in der Blutdrucktherapie eingesetzt werden) kann zur Blutdrucksteigerung führen.
Eine Wirkungsverstärkung tritt auf bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten gegen Morbus Parkinson (Trihexyphenidyl) sowie von kreislaufstützenden Medikamenten (Adrenalin und Noradrenalin).
Eine Wirkungsverminderung tritt auf bei gleichzeitiger Einnahme von einigen Medikamenten gegen Gicht oder Rheuma/Schmerzen, Antiepileptika (Phenytoin), Substanzen, welche die Gerinnung des Blutes verringern (Antikoagulantien), Schlafmitteln (Barbiturate), Mitteln gegen Pilzinfektionen (Griseofulvin), Corticosteroiden, Antibiotika (p-Aminosalicylsäure) oder Narkosemitteln (halogenierte Kohlenwasserstoffe).
Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln gegen Bluthochdruck (Alpha- und Beta-Rezeptorblocker) kann es zum Auftreten von Wechselwirkungen kommen.
COLDAN Nasenspray enthält Benzalkoniumchlorid
Dieses Arzneimittel enthält 0,007 mg Benzalkoniumchlorid pro Sprühstoß. Benzalkoniumchlorid kann eine Reizung oder Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen, insbesondere bei längerer Anwendung.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die folgende Einteilung wurde für die Häufigkeitsbeschreibungen der Nebenwirkungen verwendet:
- Sehr häufig: Betrifft mehr als 1 Behandelten von 10
- Häufig: Betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100
- Gelegentlich: Betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000
- Selten: Betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000
- Sehr selten: Betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Angst, Schlaflosigkeit, Unruhe Herzerkrankungen
Selten: Pulsbeschleunigung, Blutdruckanstieg, Herzrhythmusstörungen Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Selten: Übelkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit
Nicht bekannt: brennende Schmerzen nach örtlicher Anwendung. Ungefähr 6 Stunden nach der Anwendung kann eine kurze Durchblutungssteigerung der Nase auftreten, wodurch die normale Tätigkeit der Flimmerhärchen in der Nase in wechselndem Ausmaß beeinträchtigt werden kann.