Dorithricin Halstabletten Classic darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie allergisch gegen Tyrothricin, Benzalkoniumchlorid, Benzocain oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind, insbesondere bei Paragruppenallergie oder Allergie gegen quartäre Ammoniumsalze.
- bei größeren frischen Wunden im Mund- und Rachenraum.
- von Kindern unter 2 Jahren, da die sachgemäße Art der Anwendung (Lutschen) hier nicht gewährleistet ist.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Dorithricin Halstabletten Classic einnehmen.
Bei einer eitrigen Mandelentzündung mit Fieber ist in jedem Fall vom Arzt zu entscheiden, ob neben den primär notwendigen Behandlungsmaßnahmen, wie z.B. Antibiotikagabe, Dorithricin Halstabletten Classic zusätzlich angewendet werden sollen. Die alleinige Therapie der eitrigen Mandelentzündung mittels Dorithricin Halstabletten Classic stellt keine vollwertige Therapie dar und schützt nicht vor Spätkomplikationen.
Bei schweren Halsentzündungen oder Halsschmerzen, die mit hohem Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen einhergehen, ist vor der Anwendung der Rat eines Arztes einzuholen.
Patienten mit Neigung zu Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (allergischem Kontaktekzem) sollten die Anwendung von Dorithricin Halstabletten Classic vermeiden, da die Möglichkeit der Sensibilisierung besteht.
Bei einem Anschwellen der Hals- und Rachenschleimhäute unterbrechen Sie die Anwendung mit Dorithricin Halstabletten Classic und suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
Zubereitungen mit örtlich betäubenden Mitteln in Form einer Lutschtablette können ein Taubheitsgefühl von Zunge und Mund- bzw. Rachenschleimhaut verursachen und das Schlucken beeinträchtigen. Derartige Wirkungen wurden mit Dorithricin Halstabletten Classic bisher nicht beobachtet, können aber bei jüngeren Kindern nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Kinder und Jugendliche
Es liegen keine Studien zu Kindern unter 12 Jahren vor, die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Dorithricin Halstabletten Classic in dieser Altersgruppe belegen. Daher kann keine Dosierungsempfehlung für Kinder im Alter von 6 – 11 Jahren gegeben werden.
Einnahme von Dorithricin Halstabletten Classic zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind bisher keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt geworden.
Die Wirkung des Benzalkoniumchlorids kann durch gleichzeitig angewendete anionische Tenside (z.B. Zahnpasta) verringert werden.
Dorithricin Halstabletten Classic enthält Sorbitol und Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 871 mg Sorbitol pro Lutschtablette. Sorbitol ist eine Quelle für Fructose.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Lutschtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):
- Überempfindlichkeitsreaktionen (Haut), insbesondere auf para-Aminobenzoesäureester (Benzocain). Es kann bei empfindlichen Patienten eine Paragruppensensibilisierung (z. B. gegen Penicilline, Sulfonamide, Sonnenschutz-Kosmetika, para-Aminosalicylsäure) hervorgerufen werden.
- Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch Minzöl Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden.
- Veränderte Geschmackswahrnehmung oder Taubheit der Zunge.
- Die Anwendung von Tyrothricin auf frischen Wunden kann zu Blutungen führen.
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
- ist bei topischer Anwendung eine erhöhte Konzentration von Methämoglobin im Blut aufgetreten, besonders bei Kindern, bei Auftragung auf größere Wundflächen sowie bei der Anwendung von benzocainhaltigen Sprays. Dies kann zu Kopfschmerzen, Benommenheit und Blauverfärbung der Haut und Schleimhäute führen.
- Abführende Wirkung auf Grund des Sorbitolgehaltes, besonders bei hoher Dosierung.
Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.