Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise
Hexoral darf nicht angewendet werden, • wenn Sie allergisch gegen Hexetidin, Azorubin, Levomenthol, Eucalyptusöl oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. • wegen des Gehaltes an Levomenthol bei Patienten mit Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit ausgeprägter Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen. Die Inhalation von Hexoral kann in diesem Fall zu Atemnot führen oder einen Asthmaanfall auslösen. • bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern unter 3 Jahren. • bei Personen, bei denen anzunehmen ist, dass die Mundspüllösung möglicherweise geschluckt wird. • bei Geschwüren und bei erosiven, schuppenden Veränderungen der Mundschleimhaut. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Zahnarzt oder Apotheker, bevor Sie Hexoral anwenden. Wenn Sie versehentlich größere Mengen Hexoral geschluckt haben, kommt es zu Brechreiz. Eine nennenswerte Aufnahme in den Blutkreislauf ist daher nicht anzunehmen. Hexoral ist nur zur lokalen Anwendung und darf nicht geschluckt werden. Hexoral darf nicht ins Auge, die Augenumgebung oder in den Gehörgang gebracht werden. Wenn die Symptome anhalten oder schlimmer werden oder neue Symptome auftreten, sollte die Behandlung unterbrochen und ein Arzt oder Zahnarzt aufgesucht werden. Eine Langzeitbehandlung mit Hexoral wird nicht empfohlen. Anwendung von Hexoral zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt, Zahnarzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Der Wirkstoff Hexetidin wird durch Seifen und andere anionische Substanzen, die in der Regel auch in Zahnpasta enthalten sind, inaktiviert. Diese sollten deshalb nicht gleichzeitig, sondern vor der Mundspülung mit Hexoral angewendet werden. Spülen Sie den Mund zwischen dem Zähneputzen und der Anwendung von Hexoral gründlich mit Wasser. Hexoral enthält Ethanol (Alkohol) und Azorubin. Dieses Arzneimittel enthält 610 mg Alkohol (Ethanol) pro Esslöffel entsprechend 5,4 Vol.-% Alkohol. Die Alkoholmenge pro Esslöffel entspricht weniger als 16 ml Bier bzw. weniger als 7 ml Wein. Da das Arzneimittel nicht geschluckt wird, hat die geringe Alkoholmenge keine wahrnehmbaren Auswirkungen. Azorubin kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Mögliche Nebenwirkungen Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen): • Geschmacksstörungen mit einer Dauer bis ca. 48 Stunden (Die Empfindung „süß“ scheint doppelt so lange gestört zu werden wie die Empfindung „bitter“.), die nach Beendigung der Therapie wieder abklingen • brennendes Gefühl auf der Zunge, Taubheitsgefühl der Zunge Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen): • allergische Reaktionen (Gesicht- und/oder Zungenschwellung, Verminderung der Berührungs- und Drucksensibilität im Mundraum, Überempfindlichkeit im Mundraum) Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen): • Schleimhautveränderungen (Schleimhautulzerationen) • allergische Reaktionen (Kontaktdermatitis), allergische Schwellungen von Haut und Schleimhaut v.a. im Gesichtsbereich • Zahn- und Zungenverfärbungen Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): • allergische Reaktionen einschließlich Nesselsucht • Beschwerden am Verabreichungsort einschließlich Reizungen der Mund- und Rachenschleimhaut, lokale Missempfindungen, Entzündungen, Blasenbildung und Geschwürbildung • Ausfall und Störung der Geschmackswahrnehmung • Husten, Atemnot • trockener Mund, Schluckstörungen, Übelkeit, Vergrößerung der Speicheldrüsen, Erbrechen Azorubin kann allergische Reaktionen hervorrufen. Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern Hexoral kann bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen. Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Zahnarzt oder Apotheker.
Gebrauchsinformation, Anwendung und Dosierung
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt, Zahnarzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Zahnarzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren Morgens und abends wird etwa 30 Sekunden mit 1 Esslöffel unverdünntem Hexoral die Mundhöhle gespült oder im Rachenraum gegurgelt und anschließend ausgespuckt. Bei einzelnen Entzündungsstellen können Sie die Lösung auch mit Tupfern direkt auftragen. Ein Verschlucken der Lösung ist zu vermeiden. Kinder von 3 bis 12 Jahren Betupfen Sie die erkrankten Stellen morgens und abends nach den Mahlzeiten mit einem Hexoral-getränkten Wattestäbchen (nicht wischen oder reiben). Maximal 3-mal täglich anwenden. Kinder von 3 bis 6 Jahren dürfen nur nach Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal mit Hexoral behandelt werden. Ältere Patienten Spezielle Empfehlungen zur Dosierung bei älteren Patienten liegen nicht vor. Falls vom Arzt oder Zahnarzt nicht anders verordnet, gilt die für Erwachsene angegebene Dosierung. Art der Anwendung Zum Spülen oder Gurgeln. Hexoral wird unverdünnt nach den Mahlzeiten angewendet. Damit es richtig wirken kann, sollten Sie während der nächsten Minuten nicht essen oder trinken. Hexoral darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Zur Lokalbehandlung im Mund kann Hexoral auch mit Wattestäbchen oder Tupfern auf die erkrankten Stellen aufgebracht werden. Hexoral ist nur zur Anwendung im Mund- und Rachenbereich geeignet und darf nicht geschluckt werden. Deshalb darf Hexoral nur dann angewendet werden, wenn der Patient den Schluckreflex unterdrücken kann und in der Lage ist, die Lösung nach dem Spülen oder Gurgeln auszuspucken. Dauer der Anwendung Wenden Sie Hexoral ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 10 Tage an. Die Gesamtdauer der Behandlung bestimmt der behandelnde Arzt oder Zahnarzt. Falls nach 15 Tagen Behandlung noch Beschwerden bestehen, ist wieder ein Arzt oder Zahnarzt zu konsultieren. Wenn Sie eine größere Menge von Hexoral angewendet haben, als Sie sollten Benachrichtigen Sie sofort einen Arzt! Hexoral darf nicht (in großen Mengen und absichtlich) geschluckt werden. Der Wirkstoff Hexetidin wird nur in geringen Mengen vom Körper aufgenommen. Bisher sind keine Vergiftungsfälle nach bestimmungsgemäßer Anwendung von Hexoral bekannt. Es gibt keine Hinweise darauf, dass eine übermäßige Anwendung von Hexoral das Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen steigert. Nach unsachgemäßer Anwendung von Hexoral, z. B. Schlucken, kann es zu Erbrechen kommen. Die Aufnahme größerer Wirkstoffmengen ist daher unwahrscheinlich. Es können jedoch Symptome einer Alkoholvergiftung auftreten. Wenn Sie die Anwendung von Hexoral vergessen haben Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Wenn Sie die Anwendung von Hexoral abbrechen In diesem Fall sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Zahnarzt oder Apotheker.
Nicht über 30 °C lagern. Nicht einfrieren. Die Flasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Bei Nichtbeachtung können kleine punktförmige Ablagerungen an der Flaschenwand auftreten, die jedoch keinen Einfluss auf die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Hexoral haben. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Haltbarkeit nach Anbruch: 6 Monate Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.