Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Hoggar Night einnehmen,
- bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion,
- bei Vorschädigung des Herzens und/oder Bluthochdruck,
- bei chronischen Atembeschwerden oder Asthma,
- bei unzureichendem Verschluss des Mageneingangs mit Rückfluss von Nahrung in die Speiseröhre (gastroösophagealer Reflux).
Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten mit neurologisch erkennbaren Hirnschäden in der Großhirnrinde und Krampfanfällen in der Vorgeschichte, da bereits durch die Einnahme kleiner Mengen Doxylamin Krampfanfälle (Grand-mal-Anfälle) ausgelöst werden können.
Stellen Sie eine ausreichend lange Schlafdauer (mindestens 8 Stunden) nach der Einnahme von Hoggar Night sicher, um eine Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens am folgenden Morgen zu vermeiden. Einnahme von Hoggar Night zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wechselseitig verstärken können sich die Wirkungen von Hoggar Night und
- zentral wirksamen Arzneimitteln (wie Psychopharmaka, Schlaf-, Schmerz-, Narkosemittel, Mittel gegen Krampfanfälle - Epilepsie),
- anderen Arzneimitteln mit anticholinerger Wirkung (z.B. Biperiden bei Parkinsonscher Krankheit, trizyklische Antidepressiva und Monoaminoxidasehemmer zur Behandlung depressiver Erkrankungen), mit der Folge von z.B. lebensbedrohlicher Darmlähmung, Harnverhalten, akuter Erhöhung des Augeninnendrucks.
Abgeschwächt werden kann die Wirkung von
- Phenytoin (gegen Krampfanfälle wie Epilepsie),
- Neuroleptika (gegen psychische Erkrankungen).
Bei gleichzeitiger Einnahme/Anwendung von Hoggar Night
- und Arzneimitteln gegen hohen Blutdruck (Antihypertensiva), die auf das zentrale Nervensystem wirken (z.B. Guanabenz, Clonidin, Alpha-Methyldopa) können verstärkt Müdigkeit und Mattigkeit auftreten.
- können Anzeichen einer beginnenden Innenohrschädigung, hervorgerufen durch andere Arzneimittel (z.B. Aminoglykosid-Antibiotika, einige Schmerzmittel, einige harntreibende Mittel), abgeschwächt sein.
- können Ergebnisse von Hauttests verfälscht werden (falsch negativ).
- ist Epinephrin nicht anzuwenden (Gefäßerweiterung, Blutdruckabfall, beschleunigte Herzfrequenz können auftreten).
- und Monoaminoxidase-hemmern kann es zu Blutdruckabfall und einer verstärkten Funktionseinschränkung des zentralen Nervensystems und der Atmung kommen. Von einer gleichzeitigen Therapie mit beiden Substanzen ist deshalb Abstand zu nehmen.
Einnahme von Hoggar Night zusammen mit Alkohol
Alkohol kann die Wirkung von Doxylamin in nicht vorhersehbarer Weise verändern. Während der Anwendung von Hoggar Night ist Alkoholgenuss zu vermeiden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
- Krampfanfälle des Gehirns.
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
- Blutbildveränderungen (Leukopenie, Thrombopenie, hämolytische Anämie, aplastische Anämie, Agranulozytose),
- lebensbedrohliche Darmlähmung.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Bei Patienten mit Nebennieren-Tumor (Phäochromozytom) kann es durch die Gabe von Antihistaminika, zu denen das vorliegende Arzneimittel gehört, zu einer Freisetzung von Substanzen aus dem Tumor kommen, die eine sehr starke Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System haben.
- Depressionen,
- Schläfrigkeit, Schwindelgefühl, Benommenheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen. Gleichzeitig können Beschwerden wie verschwommenes Sehen, Mundtrockenheit, Gefühl der verstopften Nase, Erhöhung des Augeninnendrucks, Verstopfung und Störungen beim Wasserlassen auftreten, ebenso Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit oder Appetitzunahme und Schmerzen im Bereich des Magens.
- Ohrensausen,
- beschleunigter Herzschlag, unregelmäßiger Herzschlag, Verschlechterung einer bestehenden Herzleistungsschwäche und EKG-Veränderungen,
- Abfall oder Anstieg des Blutdrucks,
- Beeinträchtigung der Atemfunktion durch Eindickung von Schleim und durch Verlegung oder Verengung von Bronchien,
- Leberfunktionsstörung (cholestatischer Ikterus),
- allergische Hautreaktionen und Lichtempfindlichkeit der Haut (direkte Sonneneinstrahlung meiden),
- Muskelschwäche,
- Müdigkeit, Mattigkeit, verlängerte Reaktionszeit, Störungen der Körpertemperaturregulierung, „paradoxe“ Reaktionen wie Unruhe, Erregung, Spannung, Schlaflosigkeit, Alpträume, Verwirrtheit, Halluzinationen, Zittern.
Nach längerfristiger täglicher Anwendung kann es durch plötzliches Absetzen der Therapie zu einem Rückfall hinsichtlich der Schlafstörungen kommen, d.h. Ihre ursprünglichen Beschwerden können wiederkehren oder sich verschlimmern.
Hinweis: Durch sorgfältige individuelle Einstellung der Tagesdosis lassen sich Häufigkeit und Ausmaß von Nebenwirkungen reduzieren. Die Gefahr des Auftretens von Nebenwirkungen ist bei älteren Patienten größer; bei diesem Personenkreis kann sich dadurch die Sturzgefahr erhöhen. Wenn Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Hoggar Night ab.